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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Von Festtag zu Festtag

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In dieser Woche ist wirklich sehr viel passiert! Am Sonntag hatten wir eine Taufe, am Mittwoch 38 Erstkommunionen, am Freitag 48 Firmungen. Und außerdem besuchte uns von Mittwoch an der Bischof! Er erreichte Sideia gegen Mittag mit einigen seiner Diözese-Mitarbeitern wie der verantwortlichen Schwester für den Religionsunterricht, dem Familienbeauftragten und der Chefin des Gesundheitswesens. Jedes Jahr findet diese pastorale Visite gegen Ende Mai statt, wenn der Festtag der Namenspatronin unserer Pfarrei Our Lady of the Sacred Heart begangen wird. Wir begrüßten unsere Gäste mit einem Lied (der Tanz fiel wortwörtlich ins Wasser, weil es urplötzlich anfing zu regnen) und Blumenketten. An diesem Tag besuchte der Bischof am Nachmittag unsere SASTI-Schülerinnen. Bei diesem Treffen gab es neben ein paar Programmpunkten wie den Tänzen auch eine sehr gute Rede der stellvertretenden Schulsprecherin, in der sie auch Schwierigkeiten angesprochen hat. Ich fand es hilfreich, dass bei dem Besu

Festtag von Maria, Hilfe der Christen

Weil der 24.5. zusammen mit Christi Himmelfahrt auf einen Tag fällt, haben wir den Festtag der Ordenspatronin und Namensgeberin (die Don Bosco-Schwestern heißen offiziell Töchter von Maria, Hilfe der Christen, FMA, aber ich will mich jetzt nur ungern mit meinen fehlenden Italienischkenntnissen blamieren, deshalb schreibe ich es nicht aus) bereits am Samstag zelebriert. Schon neun Tage zuvor (natürlich) hatten wir mit der Novene, einem speziellen Gebet, begonnen, das jeden Abend gemeinsam mit einer kleinen Einführung mit den Mädchen in der Schule gesprochen wurde. Der Tag begann mit Hektik (weil es urplötzlich noch sehr viel Kram zu tun gab), aber die Messe begann mehr oder weniger pünktlich mit vielen Tänzen und Millionen (nicht übertrieben) von Blumen. Ich spielte ein Magnificat-Solo, die Lehrerinnen tanzten das Abschlusslied (welches Dank der Gitarre spielenden Schwester tempomäßig als Prestissimo einzuordnen war) und danach zogen wir zur Schule. Die Schwestern und ich bekamen Un

Vier Tage als Oberin und weitere Kuriositäten

Vor einer Woche war es plötzlich so weit: von Donnerstag bis Sonntag verließen alle vier Schwestern die Insel und ich wurde zur vorübergehenden Oberin ernannt. Das hatte folgenden Grund: die für den Besuch jeder Gemeinschaft der Don Bosco-Schwestern in der Provinz Philippinen/PNG zuständige Schwester aus Italien sollte auch zu uns kommen, wurde aber vom lockdown auf den Philippinen getroffen. Deshalb besuchte sie uns virtuell - wir drehten ein Video (kann man übrigens auf der Facebook-Seite "Salesian Sisters of Don Bosco Philippines and Papua New Guinea" einsehen, wenn ich mich nicht irre!) und die Schwestern fuhren für die Videokonferenz in die Stadt. Bekannterweise ist das Netz auf Sideia ja nicht gerade für sowas geeignet. Deshalb waren wir in jenen Tagen nur zu zweit im Konvent - meine Freundin, die den Schwestern im Haushalt hilft, und ich. Das war ziemlich lustig, aber auch etwas stressig! Ich war für das Geld und die Verwaltung zuständig und ebenso für alle Schlüsse

Zurück zur Normalität

Nach all der Zeit der erzwungenen Ferien liegt nun wieder die erste reguläre Schulwoche hinter uns. Inzwischen sind ungefähr 120 Mädchen angekommen, das ist etwa die Hälfte. Es dauert eben, bis alle eintrudeln! Wir haben trotzdem wieder mit dem Unterricht begonnen (die Mathekenntnisse sind ein wenig.....verkümmert, also wiederholen wir viel). Trotz fehlender Fälle im ganzen Land gibt es entsprechende Auflagen: An jeder Ecke stehen Utensilien zum Desinfizieren der Hände, maximal 100 Personen dürfen sich versammeln und ab Montag müssen zudem alle Masken tragen, welche die Dressmaking and Tailoring-Klassen bereits fleißig nähen. Aber wenigstens können wir weitermachen! Die Schule hat uns allen wirklich gefehlt. (Dass ICH sowas mal sagen würde....) Unsere Katze hat schon wieder drei Kätzchen bekommen, die sie unbedingt in meinen Raum transportieren will (warum auch immer, ihr gefällt es da anscheinend...) Es geht allen gut! Ich freue mich, dass wir wieder mit dem Alltag begonnen habe