Ankommen

Kurze Erklärung vorweg: Das Netz ist hier sehr,  sehr schlecht, und auf dem Steg komme ich auch nicht wirklich ins Internet,  WhatsApp zum Beispiel funktioniert aber. Ich hab auch die Blogger-App,  und wenn ihr das lest,  bedeutet das,  dass das (das waren ja mal viele dasse) Internet auch dafür reicht,  auf "publish" zu klicken. Ich kann hier aber wirklich bloß schreiben und sehe keine Kommentare und nichts. Kontakt also WIRKLICH über WhatsApp! 

Gestern bin ich endlich in Sideia angekommen. Der Flug nach Alotau war einer der gruseligsten Momente meines Lebens. Ich bin nicht mit der sicheren,  sondern mit der anderen Airline geflogen,  eine Stewardess und außer mir so 14 Passagiere. Und wie wir geflogen sind...also...das war interessant. Aber schließlich ist das Ding gelandet und ich konnte aussteigen.
Eine der Don Bosco-Schwestern und zwei Mitarbeiterinnen begrüßten mich herzlich und luden mich zum Mittagessen (Pommes!) ein.
Danach stiegen wir in das Boot (ich weiß zwar,  wie es genannt wird,  aber ich bin mir nur zu 70% sicher,  wie es geschrieben wird,  deshalb lasse ich es lieber). Extra für mich hatten sie den besten Schlepper eingesetzt und die Fahrt war richtig schön! Ich saß in der Mitte und bin fast gar nicht nass geworden,  auch durchgeschüttelt wurden wir nicht allzu sehr.
Und dann,  nach...zwei Stunden? Ich hab nicht auf die Uhr geguckt...kamen wir an.
Auf dem Steg wurde ich bereits von einigen Mädchen begrüßt, und dann liefen wir ein Stück zum Haus der Schwestern,  wo sich die ganze Schule UND die Grundschule versammelt hatte,  um ein Lied für mich zu singen! Und sie haben mir eine Kette umgehängt! Und jede Klasse hat mir eine wunderschöne Karte zur Begrüßung gebastelt! Ich war regelrecht überwältigt von so viel Freundlichkeit auf einmal.

Die Schwestern haben mich ebenfalls sehr herzlich aufgenommen und es gab ein leckeres Abendbrot. Danach beteten alle gemeinsam in der Kirche den Rosenkranz,  und später saßen die Schwestern und ich noch beieinander und haben uns über alles Mögliche unterhalten.

Mit Moskitonetz zu schlafen ist etwas ungewohnt,  aber durchaus von Bedeutung,  denn es schwirren viele von den kleinen Tierchen durch die Kante. Heute früh beim Aufwachen musste ich leider feststellen,  dass mich Halsschmerzen plagen. War wohl doch zu viel Eis in den letzten Tagen. Deshalb bekomme ich jetzt sehr viel Tee und Bonbons und ruhe mich aus,  es ist inzwischen schon besser als heute früh!
Ach,  noch eine witzige Geschichte vom Morgen: Ich hab es intelligenterweise direkt geschafft,  mich auszusperren. Als ich aus dem Bad zurückkam,  stellte ich fest,  dass sich der Zimmerschlüssel bedauerlicherweise innen befand und die Tür geschlossen war. Tja.
Es vergingen zehn Minuten,  bevor die Schwestern und ich aus den zahlreichen Schüsseln den richtigen Ersatzschlüssel gefunden hatten!
So,  gerade gab es Mittagessen und jetzt soll ich mich weiter ausruhen,  damit ich bald voll einsatzfähig bin.
Später gehen wir zum Steg und ich werde versuchen, das hier hochzuladen.
Bis bald! (und irgendwann folgt dann noch eine detaillierte Beschreibung der Schule hier)
Live Jesus Choose Joy!
Weronika

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