Urlaub in Port Moresby

Wir haben zwar schon den 6. Januar, aber trotzdem noch allen Menschen ein schönes neues Jahr 2020!

Hier in der Gemeinschaft in Port Moresby haben wir am Silvesterabend sehr viel gegessen und dann auf Mitternacht gewartet (einige von uns. Andere legten sich eiskalt schlafen!) Feuerwerke gab es hier glücklicherweise weniger als in Europa, was die Lautstärke (und die Intensität der Luftverschmutzung) deutlich minderte. Um Mitternacht gingen wir nach draußen und sahen uns die wenigen Feuerwerke an. Ich fand es so viel schöner, weil es eben etwas Besonderes war und keine MASSE an lauten rauchenden Raketen.
Außerdem hab ich einen Hut zum Neuen Jahr bekommen. Und Schokolade. Sehr praktisch! (Da fällt mir ein...ich hab sie noch gar nicht aufgegessen, und ich kann mich nicht daran erinnern, wo ich sie hingetan habe!! Mein Zimmer sieht nämlich wie eine Müllhalde aus. Überall liegen Sachen rum. Wie habe ich es bloß geschafft, in nur drei Wochen so eine enorme Unordnung anzurichten??)
Am zweiten Januar habe ich mit den Schwestern einen Ausflug auf so eine Privatinsel gemacht. Obwohl verboten, brachten wir aufgrund der hohen Preise tonnenweise unser eigenes Essen mit und verzehrten es unauffällig hinter einer Palme. Außerdem schwammen wir im Meer, das hier aufgrund seiner Offenheit viel mehr Wellen aufwies als bei uns in Sideia. Es war ziemlich witzig, weit rauszuschwimmen und sich dann vom Wasser "zurücktragen" zu lassen!
Anschließend wollten wir (da bereits alle Speisen in unseren Mägen verschwunden waren) noch eine Kleinigkeit im Restaurant essen.
Wir bestellten bloß ein paar Getränke, eine Pizza und Tacos, denn die Preise waren wirklich astronomisch. Und dann kam plötzlich ein Kellner zu uns und sagte, unsere Rechnung wäre bereits BEGLICHEN, denn der Besitzer der Insel saß zufälligerweise zwei Tische weiter und wollte alles bezahlen.
Danach bereuten wir ein wenig, dass wir nicht mehr bestellt hatten.
Nachdem wir aufgegessen und uns bei dem Herrn bedankt hatten, fuhren wir wieder zurück ins Konvent. Sowas erlebt man wirklich nicht ALLE Tage!
Ansonsten bestand mein Urlaub aus lesen, kochen, schlafen, fürs nächste Schuljahr recherchieren und Rechnungen von 2019 abtippen (und dabei lautstark Weihnachtslieder hören). Einmal haben wir uns auch zum Kaffee und Kuchen zu den Salesianern eingeladen, die hier ihre Provinzleitung haben, und vor ein paar Tagen war ich bei einem "Polentreffen" mit der polnischen Salesianerin sowie einer anderen Schwester und einem Priester (es gab polnisches Essen und wir haben eine achtstündige philosophische Diskussion über das Leben geführt, es war großartig).
Und natürlich waren wir auch einkaufen - die Schwestern haben mich großzügig mit neuen Röcken eingedeckt!
Bald geht es wieder zurück nach Hause, ich freue mich schon, denn irgendwie vermisse ich auch die Insel.  Die Mädchen kommen erst in zwei Wochen, bis dahin bereiten wir das neue Schuljahr vor.
Nun, bis demnächst!
Live Jesus Choose Joy!
Weronika




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